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Runners High – Was ist das Läuferhoch?

Das Runners High bzw. Läuferhoch ist ein Glücksgefühl, welches nach einer gewissen Zeit der körperlichen Anstrengung im menschlichen Organismus ausgelöst wird. Das Rauschgefühl kann beim Joggen, beim Radsport oder auch beim Kraftsport auftreten, wobei es am ehesten beim Laufen ausgelöst wird.

Der Zeitpunkt, wann das Runners High auftritt, ist individuell unterschiedlich und hängt von der Belastung beim Joggen ab.

Wie äußert sich das Runners High?

Wann das Runners High auftritt, hängt von der eigenen Person ab. Manchmal tritt es schneller auf, manchmal erst nach sehr langer Zeit. Wenn es einmal da ist, erlebt der Läufer ein extremes Euphoriegefühl. Er möchte immer weiterlaufen und das Gehirn wird in gewisser Weise abgeschaltet. Man denkt, man könne immer weiter und weiter laufen, da sich der Körper im Autopilot befindet und wie eine Maschine funktioniert.

Es kann passieren, dass man nach einer Stunde Lauftraining total kaputt ist und das Gefühl hat, dass man auf allen Vieren nach Hause kriechen müsse. Wenn dann jedoch plötzlich das Runners High ausgelöst wird, wird sämtlicher Schmerz unterdrückt und man fühlt sich, als wäre man gerade erst losgelaufen.

Wie wird das Läuferhoch ausgelöst?

Ausgelöst wird das Runners High durch Endorphine, also durch körpereigene Stoffe, die ähnlich wie Opium aufgebaut sind. Die Hormone lösen einen rauschähnlichen Zustand aus, weshalb der Läufer eine solche Euphorie empfindet.

Die Theorie ist bei manchen Forschern dennoch immer noch umstritten. Trotzdem wird sie von den meisten Forschern mittlerweile befürwortet. Uns Läufern kann das Wie? jedoch grundsätzlich egal sein, solange es funktioniert.

Wer jahrelang läuft und die Ausschüttung des Endorphins gewöhnt ist, der bekommt regelrechte Depressionen, wenn er eine Weile nicht Joggen kann, da der Körper an das Endorphin gewöhnt ist. Nicht umsonst sagt man, dass Joggen zur Sucht werden kann. Allerdings eine positive Sucht, wie wir finden.

Wann tritt das Runners High auf?

Das Läuferhoch tritt immer dann auf, wenn man seine Schmerz- und Leistungsgrenze überwindet. Der Körper kitzelt durch die Ausschüttung des schmerzlindernden und euphorisierenden Endorphins den letzten Funken Energie aus dem Körper.

Evolutionär gesehen macht dies Sinn, wenn man beispielsweise über eine längere Strecke hinweg verfolgt wurde oder etwas verfolgt. Im Gegensatz zum Gepard und vielen anderen Räubern, ist der Mensch von Natur aus ein Dauerläufer, der seine Beute in stundenlangen Verfolgungsjagden zu Tode hetzt. Das Runners High macht also biologisch gesehen Sinn.

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