Die Saftfastenkur

Hi,

wenn Ihr Obst- und Gemüsefans seid und Eurem Körper mal was richtig Gutes tun wollt, indem Ihr ihn entgiftet und wieder fit macht –  dann habe ich den richtigen Tipp für Euch: macht eine Saftfastenkur!

Saftfastenkur Shakes

Und damit Ihr auch wisst, wer Euch das vorschlägt: Mein Name ist Miriam und ich bin Fitnesstrainerin. Durch meinen Job bin ich körperlich wirklich fit. Aber ab und zu habe ich auch das Bedürfnis, meinen Körper zu entgiften und meinen Kopf wieder richtig frei zu kriegen. Dann nehme ich mir eine Woche frei, besorge mir jede Menge Obst und Gemüse und gönne mir den Luxus, mich eine ganze Woche lang nur um mich und meinen Körper zu kümmern.

Ich habe schon verschiedene Methoden des Heilfastens probiert. Mein Favorit ist und bleibt aber das Saftfasten, weil ich Obst und Gemüse liebe.

Saftfasten ist eine der vielen Methoden des Heilfastens und besteht aus 3 Phasen:

  • Umstellung
  • Entschlackung
  • Wiederaufbau oder Fastenbrechen

Bei der Umstellung vom gewohnten Essen hin zum Saftfasten sind bestimmte Nahrungsmittel schon nicht mehr erlaubt: Alkohol, Nikotin, Kaffee und Sweeties. Stattdessen steht reichlich Trinken auf dem Programm, nämlich 3-4 Liter Flüssigkeit  am Tag. Du kannst trinken, was Du am liebsten magst: Wasser, Tee, Brühe oder eben jetzt schon Saft. Bevor die eigentliche Fastenphase beginnt, muss der Magen-Darm-Trakt gründlich gereinigt werden. Dazu kannst Du Glaubersalz oder Einläufe verwenden.

Und dann geht es los mit Phase 2, der Entschlackung. Erlaubt sind jetzt nur noch Säfte, Wasser oder ungesüßter Kräutertee und keine feste Nahrung mehr. Wenn Du Angst hast, dass Dein Hunger Dich in dieser Phase wahnsinnig macht und Du nur noch von Gummibärchen und Himbeertorte träumst – ich kann Dich beruhigen. Die Hungergefühle verschwinden meist um den 3. oder 4. Tag herum. Und Du wirst mit etwas ganz anderem belohnt: durch den Verzicht auf feste Nahrung schüttet Dein Körper mehr Serotonin aus. Dieses Glückshormon sorgt in der Regel dafür, dass Du Dich großartig fühlst. Dein Kopf ist klar, Du bist frisch und entspannt, nichts kann dich aus der Ruhe bringen.

Nach Ende der Fastenkur muss der Körper behutsam wieder an feste Nahrung gewöhnt werden. Empfohlen wird meist ein Apfel oder eine Karotte und Brühe. Und auch jetzt gilt noch: Finger weg von Alkohol, Koffein, Zucker und Fett. Das kann Dein Körper gleich nach Ende der Fastenkur noch nicht verarbeiten.

Egal für welche Diät du dich entscheidest:
Meistens wirst Du scheitern. Ich habe es geschafft und hier verrate ich Dir wie:

Wassermelonensaft

Was für Säfte sind für eine Saftfastenkur geeignet?

Alle Obstsäfte und Gemüsesäfte. Am besten frisch gepresst. Aber auf jeden Fall sollten die Säfte naturbelassen und ungesüßt sein. Wenn es Dir nicht zu teuer ist, dann verwende gerne Säfte in Bioqualität. Falls Du stolze Besitzerin eines Entsafters bist, kannst Du dir Deine Lieblingssaftmischungen auch selbst herstellen. Aber Achtung: Du solltest den Saft nicht einfach auf Ex runterkippen. Im Gegenteil!

Beim Saftfasten ist angesagt, dass Du den Saft langsam und in ganz kleinen Schlucken trinkst. Du solltest auch darauf achten, dass jeder Schluck gut mit Speichel verschmischt wird. Damit machst Du es Deinem Körper leichter, die Nährstoffe zu verdauen. Die Mengenangaben zu Saftfasten-Kuren sind leicht unterschiedlich. Du solltest von einem bis zu eineinhalb Litern Saft pro Fastentag ausgehen. Diese Menge kannst Du auf 5 bis 7 Portionen pro Tag verteilen.

Zusätzlich zu den Säften solltest Du noch knapp drei Liter Wasser oder Kräutertee zu Dir nehmen. Es gibt auch Beschreibungen von Saftfastenkuren, die keine Mengenbegrenzung von Wasser oder Kräutertee machen. Insgesamt solltest Du in der Entschlackungsphase nicht mehr als 500 bis 750 Kalorien pro Tag zu Dir nehmen. Zur besseren Vorstellung dieser Menge: 200 ml Apfelsaft entspricht ungefähr 85 kcal. Diese Angabe stammt von der Apfelsaftflasche in meinem Kühlschrank. In Saftfastenanleitungen wird zum Beispiel ein Glas mit 0,2 Litern Tomatensaft mit 140 Kalorien angegeben.

Saftfastenkur Grüner Shake

Kann das Saftfasten auch unangenehme Nebenwirkungen haben?

Ja. In der Umstellungsphase kommt es u.a. durch Koffeinentzug manchmal zu Kopfschmerzen. Es kann auch passieren, das Du Dich in dieser Phase schwach fühlst und Dir kalt ist. Aber jetzt gilt es einfach, durchzuhalten. Denn diese Symptome klingen in der Regel rasch wieder ab und werden durch die oben beschriebenen Hochgefühle durch die vermehrte Ausschüttung des Glückshormon Serotonin abgelöst.

Falls Du nur Obstsäfte getrunken hast und Durchfall oder Blähungen bekommst, kann eine Fruchtzuckerunverträglichkeit vorliegen. Das Problem kannnst Du wahrscheinlich lösen, indem Du auf Gemüsesäfte umsteigst. Noch besser wäre allerdings ein Arztbesuch, bevor Du eine Saftfastenkur auf eigene Faust durchführst. Hier kann eine eventuell vorliegend Fruchtzuckerunverträglichkeit schon im Vorfeld festgestellt werden.

Außerdem ist es auf jeden Fall sinnvoll, sich vor der Durchführung einer Fastenkur von einem  Arzt durchchecken zu lassen, denn eine Fastenkur ist eine große Umstellung für jeden Körper und sollte nicht ohne ärztliche Aufsicht gemacht werden, wenn Du nicht sicher bist, dass Du gesund bist.

Kann ich mit Saftfasten abnehmen?

Die Frage muss ich Dir mit einem klassischen JA, ABER beantworten. Du wirst mit Sicherheit abnehmen, weil Du ja deutlich weniger als 1000 Kalorien pro Tag zu Dir nimmst. Aber Du wirst auch mit Sicherheit wieder zunehmen, wenn Du nach Beendigung des Saftfastens wieder auf normale Ernährung umsteigst. Aber Saftfasten soll ja auch nicht zur Gewichtsabnahme durchgeführt werden, Ziel des Saftfastens ist die Entschlackung und Reinigung Deines Körpers.

Du fragst Dich, wann das Diäten endlich ein Ende hat?
Ich habs geschafft – und zwar so:

Diverse Obst und Gemüseshakes Saftfastenkur

Gibt es auch Menschen, die vom Saftfasten die Finger lassen sollten?

Ja. und das gilt nicht nur für das Saftfasten sondern für alle Fastenarten.

  • Menschen mit Ess-Störungen wie Bulimie oder Magersucht
    Falls Du unter einer solche Störung leiden solltest, ist Fasten in Eigenregie tabu. Es besteht die Gefahr, dass durch das Fasten Dein Suchtproblem noch verstärkt wird.
  • Menschen mit Untergewicht
    Auch für Untergewichtige ist Fasten in Eigenregie keine Option. Als untergewichtig gilt, wer einen BMI (Body-Mass-Index) von weniger als 18,5 hat. Deinen Body-Mass-Index kannst du dir problemlos auf zahlreichen kostenlosen Seiten im Internet ausrechnen lassen.
  • Schwangere
    Falls Du schwanger sein solltest ist Dein ganzer Organimus sowieso schon stark in Anspruch genommen und sollte nicht noch durch den Verzicht auf feste Nahrung belastet werden.
  • Menschen mit einer Schilddrüsenerkrankung
  • Schwer Leber- und Nierenkranke
  • Menschen mit einem BMI ( Body-Mass-Index) über 45

Auch falls Du unter einer Krankheit leidest, die hier nicht aufgeführt worden ist, oder regelmäßig Medikamente einnehmen musst, solltest Du nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt mit einer Fastenkur beginnen. Möglicherweise ist das Fasten in einer Klinik eine Option für Dich. Dort stehst Du zu Deiner eigenen Sicherheit unter ärztlicher Aufsicht und hast auch noch den Vorteil, dass Du nicht die Einzige bist, die fastet. Und die Gruppe kann Dir gut helfen, wenn Deine Motivation mal etwas schwächeln sollte.

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