Fertilitätsmonitor Test – Mit dem Fertilitätsmonitor gezielt zum Wunschkind
Wofür wird der Fertilitätsmonitor angewendet?
Der medizinische Fachbegriff “Fertilität” bedeutet so viel wie “Fruchtbarkeit”. Ergo misst ein Fertilitätsmonitor Ihre individuelle Fruchtbarkeit und erhöht somit die Chance, dass eine Schwangerschaft eintritt. Ebenso wie Verhütungscomputer zeigen Fertilitätsmonitore sowohl den Tag des Eisprungs als auch die fruchtbaren Tage an. Der Unterschied besteht lediglich darin, dass diese Geräte statt zur Verhütung einer Schwangerschaft gezielt zur Empfängnis verwendet werden können. Tatsächlich können Sie nicht nur Fertilitätsmonitore zur Schwangerschaftsplanung einsetzen, sondern auch die eigentlich zur Empfängnisverhütung gedachten Verhütungscomputer – nur dass Sie für diesen Zweck bei letzteren auch an den roten Tagen die Verhütung weglassen sollten. Umgekehrt sind jedoch Fertilitätsmonitore nicht zur Verhütung zugelassen, und zwar weil sie zumeist nur die tatsächlichen fruchtbaren, nicht aber alle “gefährlichen” Tage anzeigen – das Restrisiko ist für jemanden, der keine Kinder plant, einfach zu hoch.
Was der Fertilitätsmonitor kann und was er nicht kann
Durch die genaue Bestimmung Ihres Eisprungs sowie der fruchtbaren Tage können Sie gezielt an diesen ungeschützten Geschlechtsverkehr haben und so schneller schwanger werden.
Schließlich ist das Schwanger werden gar nicht so einfach: Dazu gehört in vielen Fällen – nicht in allen – mehr als nur Sex ohne Verhütungsmittel, denn Sie müssen auch den richtigen Zeitpunkt abpassen. Viele Kinderwunsch-Paare hibbeln monatelang auf ein Baby und werden doch jeden Zyklus aufs Neue enttäuscht.
Aus medizinischer Sicht gelten bis zu zwölf Übungszyklen (mit zunehmendem Alter auch mehr) als vollkommen normal – zudem die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft mit jedem zusätzlichen Übungszyklus steigt. So konnten Studien* nachweisen, dass Frauen umso schneller schwanger werden, je häufiger sie ungeschützten Sex haben.
Was so banal nach Alltagsweisheit klingt, hat allerdings einen interessanten wissenschaftlichen Hintergrund: Je öfter die Frau Spermien in sich aufnimmt, umso stärker bereitet sich ihr Körper auf eine eventuelle Empfängnis und damit Schwangerschaft vor.
Folgende Statistik verdeutlicht diesen Effekt: Im besten Alter zwischen 26 und 35 liegt die Wahrscheinlichkeit, im ersten Übungszyklus schwanger zu werden bei 25 Prozent, um dann im zweiten auf 44 Prozent, im dritten auf 58 Prozent, im vierten auf 68 Prozent und schließlich im zwölften auf 97 Prozent anzusteigen.
Mit Hilfe eines Fertilitätsmonitors können Sie diese Wahrscheinlichkeiten noch stark erhöhen, einfach weil Sie gezielt an den richtigen Tagen miteinander schlafen können. Dieser Fruchtbarkeitshelfer kann Ihnen Ihre fruchtbaren Tage anzeigen und so die Chance auf eine Schwangerschaft erhöhen – eine Schwangerschaft garantieren kann Ihnen das Gerät trotzdem nicht.
Ob Sie tatsächlich schwanger werden können oder nicht hängt noch von so vielen anderen Faktoren als nur dem Tag des Eisprungs ab – Anzahl und Qualität der Spermien müssen stimmen, das befruchtete Ei muss sich auch einnisten können, die Fruchtbarkeit hängt von Umweltfaktoren sowie der persönlichen Lebensführung ab… sollten Sie also trotz technischer Unterstützung innerhalb eines Jahres nicht schwanger sein, so lassen Sie sich am besten in einer Kinderwunschklinik ausführlich beraten.
Der weibliche Zyklus
Fertilitätsmonitore funktionieren, weil sie Ihren individuellen Menstruationszyklus – kurz auch Zyklus genannt – analysieren und so die fruchtbaren Tage feststellen. Der weibliche Zyklus wird jeweils ab dem ersten Tag der Monatsblutung gezählt und dauert durchschnittlich 28 Tage. Dabei handelt es sich jedoch nur um einen Durchschnittswert, den lediglich bis zu 13 Prozent der Frauen tatsächlich erzielen.
Die meisten Frauen haben Zyklen zwischen 23 und 35 Tagen, die zudem in ihrer Länge monatlich unterschiedlich ausfallen können. Regelmäßige Zyklen von exakt 28 Tagen haben nur sehr wenige Frauen, bei den meisten schwanken diese um einige Tage.
Ungefähr in der Mitte des Zyklus verlässt ein (manchmal auch mehrere) Ei(er) den Eileiter und macht sich auf den Weg Richtung Uterus – dieses Ereignis wird als Eisprung bezeichnet und kennzeichnet den fruchtbarsten Zeitpunkt in einem Zyklus. Die Eizelle muss innerhalb von maximal 24 Stunden befruchtet werden, danach ist sie nicht mehr befruchtungsfähig.
Männliche Spermien dagegen können bis zu sechs Tage in der behaglichen Umgebung des weiblichen Uterus überleben, weshalb schon die fünf bis sechs Tage vor dem Eisprung als fruchtbar eingestuft werden. Insgesamt gibt es also innerhalb eines Zyklus lediglich sechs Tage, an denen frau überhaupt schwanger werden kann! Das ist ganz schön wenig, zumal es keine augenfälligen äußeren Anzeichen für die fruchtbare Zeit gibt – Sie müssen schon regelmäßig Ihre morgendliche Aufwachtemperatur messen sowie Ihren Zervixschleim untersuchen, um den richtigen Zeitpunkt abzupassen. Stattdessen können Sie sich den Aufwand auch sparen und die Arbeit durch einen Fertilitätsmonitor erledigen lassen.
Mythen über den weiblichen Zyklus
In puncto Zyklus kursieren jede Menge Halbwahrheiten bzw. Mythen, die Ihnen das Schwanger werden deutlich erschweren oder sogar verhindern können. Dazu gehören folgende Aussagen:
1. Ein Zyklus ist immer 28 Tage lang.
Nein, nur wenige Frauen haben einen solchen Lehrbuch-Zyklus, die meisten schwanken zwischen 23 und 35 Tagen – alles vollkommen normal. Bei der Zahl “28” handelt es sich um eine willkürliche, rein statistische Festlegung ohne jede Bedeutung für Sie persönlich.
2. Der Eisprung erfolgt immer in der Mitte des Zyklus.
Auch diese Aussage gehört ins Reich der Märchen! Statistisch gesehen findet ein Eisprung oft um die Mitte eines Zyklus statt, muss aber nicht genau am 14. Zyklustag erfolgen. Ganz im Gegenteil, Schwankungen sind vollkommen normal – Ihr Körper ist schließlich keine Maschine, die sich an festgelegte zeitliche Gesetzmäßigkeiten hält.
3. Ein gesunder Zyklus ist immer gleich lang.
Kaum eine Frau hat so regelmäßige Zyklen, dass diese jeden Monat aufs Neue auf den Tag genau übereinstimmen – stattdessen ist es normal, dass ein Zyklus 27 Tage andauert und der nächste dann 31 (wobei es sich nur um Beispiele handelt!). Die Dauer des Zyklus variiert unter anderem deshalb, weil dieser sowohl inneren als auch äußeren Faktoren unterliegt – bei Stress oder Krankheit verlängert er sich, da der Eisprung und damit auch die Monatsblutung hinausgezögert werden.
Finger weg von Smartphone-Apps bzw. Fruchtbarkeitsrechnern
Im Internet sind auf vielen Frauen-, Baby- und Familienseiten so genannte Fruchtbarkeits- oder Eisprungrechner zu finden, auch als App aufs Smartphone können Sie diese herunterladen. Ein Tipp: Tun Sie es nicht, denn damit verschwenden Sie nur unnötig wertvolle Zeit! Die Berechnungen dieser Anwendungen zu Ihren angeblichen fruchtbaren bzw. unfruchtbaren Tagen basieren auf den oben beschriebenen Mythen zum weiblichen Zyklus – selbst wenn Sie Ihre persönliche durchschnittliche Zykluslänge angeben können. Diese Rechner nehmen als Tag des Eisprungs immer die Mitte des Zyklus an, ohne die tatsächlichen körperlichen Gegebenheiten in die Berechnung mit einzubeziehen. Das ist auch gar nicht möglich, denn dazu müssten Sie Ihre regelmäßig gemessenen Hormonwerte sowie Ihre Temperaturkurve mit angeben und das passiert bei derartigen Anwendungen natürlich nicht. Ergo liefern Fruchtbarkeitsrechner extrem ungenaue bis falsche Angaben, die mit Ihrem tatsächlichen Zyklus überhaupt nichts zu tun haben – außer, dass Sie viel Zeit und Mühe verschwenden, die Sie besser in einen Fertilitätsmonitor investieren.
Die fruchtbaren Tage richtig bestimmen
Es gibt nämlich weitaus bessere Methoden, die fruchtbaren Tage zu bestimmen. Die empfängnisbereiten Tage lassen sich nämlich herausfinden, indem der Verlauf der Temperaturkurve und / oder der Anstieg bestimmter Hormone im Urin gemessen werden.
Ovulationstests
Das wichtigste Hormon ist dabei das LH-Hormon (luteinisierendes Hormon), welches den Eisprung auslöst und deshalb 24 bis 36 Stunden vor diesem Ereignis sprunghaft ansteigt. Ein Ovulationstest – dabei handelt es sich um Schwangerschaftstests nicht unähnlichen Teststäbchen, die mit Morgenurin benetzt werden – misst die Konzentration dieses Hormons im Urin und kann Ihnen daher sowohl den Tag vor dem Eisprung als auch den Tag des eigentlichen Eisprungs anzeigen. Der Nachteil der Ovulationstests besteht darin, dass sie lediglich diese beiden Tage anzeigen, nicht jedoch sämtliche fruchtbaren Zeiten innerhalb eines Zyklus. Das bedeutet nämlich auch, dass Sie den richtigen Zeitpunkt zum Testen erwischen müssen – erfolgt der Test zu spät, kann der Eisprung schon vorbei sein. Alternativ können Sie natürlich auch täglich testen, das dürfte jedoch ganz schön ins Geld gehen – Ovulationstests sind sehr teuer.
Fertilitätsmonitor Test
Wesentlich zuverlässiger erfolgt der Test auf Fruchtbarkeit daher mit einem Fertilitätsmonitor, der nicht nur das LH-Hormon, sondern auch den Gehalt von Estradiol (manchmal auch Östrogen geschrieben) im Blut misst. Das Östrogen nämlich steigt einige Tage vor dem Eisprung an und ist wiederum Auslöser für das luteinisierende Hormon. Aus diesem Grund können die Monitore auch die fruchtbaren Tage bestimmen, an denen ungeschützter Geschlechtsverkehr zum erwünschten Erfolg führen kann. Damit ermöglicht Ihnen der kleine Computer eine bessere Planung, da Sie frühzeitig auf die bevorstehenden wichtigen Tage hingewiesen werden – so können Sie sich den Tag des Eisprungs im Kalender schon mal notieren und freihalten, damit keine störenden Termine die traute Zweisamkeit unterbrechen.
Wie funktioniert ein Fertilitätsmonitor Test?
Ein Fertilitätsmonitor ist ein kleiner Computer, der an etwa 10 bis 15 Tagen pro Zyklus mit Daten “gefüttert” werden muss. Dies geschieht durch spezielle Teststäbchen, die mit dem Morgenurin benetzt werden und anschließend in das Gerät eingeführt werden. Der Computer misst sofort die Werte des LH-Hormons sowie des Estradiols (bzw. eines Abbauprodukts desselben) und gibt Ihnen umgehend via Display die gewünschten Informationen.
Die gewonnenen Daten lassen sich übrigens problemlos auf den eigenen PC oder den des behandelnden Frauenarztes übertragen, so dass Sie bei mehreren Zyklen den genauen Verlauf grafisch darstellen und so etwaige Fruchtbarkeitsprobleme (beispielsweise durch ausbleibende Eisprünge) frühzeitig feststellen können. Außerdem gibt es spezielle Schwangerschaftstests, mit denen Ihnen der Fertilitätsmonitor am Ende des Zyklus eine bestehende Schwangerschaft bestätigen kann.
Für wen sind Fertilitätsmonitore nicht geeignet?
Die hilfreichen Computer sind bereits vielen Frauen behilflich gewesen, schnell schwanger zu werden – selbst Frauen mit sehr kurzen oder sehr langen (bis 42 Tage) Zyklen können das Gerät nutzen. Allerdings gibt es auch Gegenanzeigen, bei denen der Einsatz eines Fertilitätsmonitors nicht sinnvoll ist, da dieser unter bestimmten Voraussetzungen keine richtigen Ergebnisse liefern kann. So eignen sich die Geräte nicht für Frauen mit bestimmten zyklusbedingen Erkrankungen wie beispielsweise PCO (Polyzystische Ovarsyndrom) oder sich einer Hormonersatztherapie unterziehen müssen, insbesondere, wenn Östrogene oder Schilddrüsenhormone genommen werden. Weiterhin können die Messergebnisse verfälscht werden, wenn
- Sie bereits in den Wechseljahren sind
- bzw. erste Wechseljahressymptome wie Hitzewallungen etc. erlebt haben
- gerade schwanger sind oder kürzlich waren
- stillen oder bis vor kurzem gestillt haben
- hormonell verhüten bzw. bis vor kurzem noch haben
- Sie sich Fruchtbarkeitsbehandlungen unterziehen (z. B. Mönchspfeffer)
- Sie Antibiotika mit Tetrazykline einnehmen
- Ihre Leber- und / oder Nierenfunktionen beeinträchtigt sind
Im Falle einer Medikamenteneinnahme bzw. des Abstillens bzw. einer Geburt (auch Fehlgeburt) wird seitens der Hersteller empfohlen, den Fertilitätsmonitor erst nach Ablauf von mindestens zwei Menstruationszyklen wieder anzuwenden.
Auf was sollte man beim Kauf eines Fertilitätsmonitors besonders achten?
Clearblue oder Persona – Sie haben die Qual der Wahl. Doch bevor Sie sich für einen Zykluscomputer entscheiden, beantworten Sie zunächst einmal die folgenden Fragen – sie erleichtern Ihnen die Entscheidungsfindung.
1. Eignet sich ein Fertilitätscomputer überhaupt für Sie?
Ein Zykluscomputer eignet sich sowohl im Hinblick auf Verhütung als auch auf eine gewünschte Empfängnis nicht für jede Frau. Die Ausnahmen wurden bereits einige Zeilen weiter oben beschrieben.
2. Welches Modell ist für Sie besonders gut geeignet?
Für welches Modell Sie sich entscheiden, hängt natürlich auch von dessen Verwendung ab. Persona beispielsweise können Sie sowohl zur Empfängnis als auch zur Verhütung nutzen, lediglich Schwangerschaftstests sind damit nicht möglich. Diese jedoch lassen sich mit einem Fertilitätscomputer durchführen. Ein weiteres Kriterium ist natürlich die Handhabung, obwohl diese bei allen Modellen ähnlich ist – Fertilitätsmonitore funktionieren in der Regel nur mit Teststäbchen.
3. Welcher Fertilitätsmonitor bietet das beste Preis-Leistungsverhältnis?
Außerdem weisen die verschiedenen Geräte sehr unterschiedliche Preise auf.
4. Welche Folgekosten haben Sie monatlich zu erwarten?
Kaufentscheidend sollten jedoch nicht nur der Anschaffungspreis, sondern auch die zu erwartenden Folgekosten – etwa für die monatlich zu kaufenden Teststäbchen – sein.
5. Wie sicher ist das gewünschte Modell?
Weiterhin spielt die Genauigkeit und Sicherheit der gelieferten Informationen eine große Rolle – dabei können Ihnen vor allem verschiedene Meinungen und Erfahrungen in Internetforen und auf Verkaufsplattformen gute Anhaltspunkte geben.
Vorteile des Fertilitätsmonitors im Überblick
- natürliche Zyklusbestimmung
- keine Einnahme von Medikamenten
- einfache Anwendung und Test-Durchführung
- sehr sichere Zyklusbestimmung mit Angabe sämtlicher fruchtbaren Tage
- klare Informationen statt mühseliger Interpretation eines Teststäbchens
- hohe Erfolgsquote
- keine Nebenwirkungen
Quelle der Studie*: http://amzn.to/2abYUMM