Am 19. Juli 2016 brachte das ZDF-Magazin “Frontal 21” einen brisanten Beitrag, der Erschütterndes zu Tage brachte: Zwei Testpatientinnen ließen sich von insgesamt 28 Berliner Frauenärzten und Frauenärztinnen über hormonelle Verhütung und deren Alternativen “aufklären” – mit katastrophalem Ergebnis, denn die Frauenärzte empfahlen fast ausnahmslos die Pille als Verhütungsmittel, ohne die Patientinnen jedoch zuvor angemessen untersucht bzw. befragt zu haben. Eine derartig mangelhafte Beratung seitens vermeintlicher Fachleute kann für betroffene Frauen gravierende gesundheitliche Folgen haben, schließlich ist die Pille – ebenso wie andere hormonelle Verhütungsmethoden – aufgrund von Nebenwirkungen längst nicht für jede Frau geeignet. Insbesondere die Pillen der neueren Generationen (die auch als dritte und vierte bezeichnet werden), machen immer wieder wegen Thrombosefällen und lebensbedrohlichen Gefäßverschlüssen vor allem bei sehr jungen Frauen negative Schlagzeilen – dennoch nehmen fast zwei Drittel der Anwenderinnen zwischen 11 und 19 Jahren diese Marken, wie die renommierte Stiftung Warentest erst im Februar 2016 herausfand. Und das, obwohl die Vorteile der neueren Pillen das Papier nicht wert sind, auf dem sie beschrieben werden und es zudem zahlreiche erprobte und sichere Alternativen gibt.
Immer mehr Frauen suchen Alternative zur Pille
Angesichts derartiger Schlagzeilen verwundert es nicht, dass immer mehr Frauen ihr Vertrauen in hormonelle Verhütungsmethoden verlieren. Und das nicht nur, weil Frauenärzte scheinbar keine anderen schwangerschaftsverhütenden Methoden als die Pille zu kennen scheinen, sondern auch, weil Antibabypille & Co. eine ganze Reihe unangenehmer Nebenwirkungen mit sich bringen.
Nebenwirkungen der Pille und anderer hormoneller Verhütungsmittel
- hormonelle Verhütungsmittel unterdrücken bei vielen Frauen die Libido, d. h. die sexuelle Lust
- hormonelle Verhütungsmittel können Depressionen begünstigen oder sogar hervorrufen
- Pille & Co. verändern den Geruchssinn und nehmen dadurch Einfluss auf die Partnerwahl
- Pille & Co. erhöhen das Risiko für Thrombosen, Schlaganfälle und Herzkreislauferkrankungen
- hormonelle Verhütung erhöht das Risiko einer Infektion mit Chlamydien oder HPV
- die Pille erhöht das Risiko, nach den Wechseljahren an Osteoporose zu erkranken – und zwar vor allem dann, wenn sie von jungen Mädchen unter 20 Jahren eingenommen wurde
- hormonelle Kontrazeptiva belasten die Leber und erhöhen das Risiko für Leberkrebs
- schließlich erhöhen Pille & Co. das persönliche Risiko, an Brustkrebs zu erkranken – gerade diese bei Frauen sehr häufige Krebsart ist häufig hormoninduziert
Zykluscomputer als Alternative zu Pille & Co.
Wenn all diese Punkte mal nicht genug Grund sind, die Pille abzusetzen oder auf Dreimonatsspritze, Hormonspirale und Co. zu verzichten? Schließlich gibt es genug sichere Alternativen, die keine gravierenden Folgen für Sie, Ihren Körper und Ihre Psyche haben – ganz im Gegenteil, denn mit diesen haben Sie selbst Ihre Verhütung bzw. Nicht-Verhütung in der Hand und sind nicht darauf angewiesen, alle paar Monate ein Rezept bei Ihrem Frauenarzt holen zu müssen. In den letzten Jahren haben verschiedene Zykluscomputer – auch Verhütungscomputer oder Fertilitätsmonitor, je nach Verwendungszweck, genannt – den Markt erobert. Derartige Zyklusrechner lassen sich nämlich auf zweierlei Weise anwenden: Mit ihrer Hilfe können Frauen nicht nur selbstbestimmt verhüten, sondern die kleinen, handlichen Computer auch gezielt zum Herbeiführen einer Schwangerschaft einsetzen. Schwanger werden ist oftmals gar nicht so einfach, denn lediglich an fünf bis sechs Tagen im Monat möglich – und um diese Tage abzupassen, müssen Frauen ihren Zyklus genau kennen. Ein Fertilitätsmonitor kann Ihnen dabei helfen, denn er zeigt Ihnen genau an, zu welchen Zeitpunkten Sex zum gewünschten Ergebnis führt.
Verhütungscomputer – Wofür werden sie angewendet?
Die auch als Verhütungscomputer bezeichneten Zyklusrechner dienen – wie sollte es auch anders sein – in erster Linie der Verhütung einer Schwangerschaft, können aber auch umgekehrt gezielt zur Erfüllung eines Kinderwunsches eingesetzt werden – ganz so, wie Sie es wünschen. Dieses kleine Gerät greift dabei keineswegs in den natürlichen Zyklus der Frau ein – ganz im Gegensatz zu den hormonellen Kontrazeptiva – sondern analysiert diesen und damit die individuelle Fruchtbarkeit. Werden sie richtig angewendet, sind Verhütungscomputer als Methode zur Empfängnisverhütung sehr sicher. Dies gilt allerdings nur für die tatsächlichen Verhütungscomputer, die auf Basis der symptothermalen Methode aufgrund Ihrer Angaben bzw. anhand der in ihrem Urin gemessenen Hormone auf sichere bzw. unsichere Tage schließt.
Finger weg von reinen Eisprungrechnern
Daneben existieren noch eine Reihe von Zyklusapps, die jedoch mit einem richtigen Zyklusrechner überhaupt nichts zu tun haben – diese Apps arbeiten nach der sehr unsicheren Kalendermethode, ohne dabei Ihre individuellen körperlichen Voraussetzungen zu berücksichtigen. Derartige Apps gibt es viele, zudem sind die ähnlich aufgebauten Eisprungrechner auf vielen Frauen- und Familienseiten im Internet verbreitet. Da diese jedoch nicht Ihren ganz individuellen Zyklus, sondern einfach stumpf durchschnittliche Werte für ihre Voraussagen über gefährliche und ungefährliche Tage heranziehen, können sie lediglich als Orientierungspunkt in Kombination mit anderen Methoden (beispielsweise der Natürlichen Familienplanung NFL), keinesfalls aber zur Verhütung eingesetzt werden.
Eisprungrechner versus Zykluscomputer: Weshalb der Verhütungscomputer die bessere Wahl ist
Ganz im Gegensatz zu vielen weiblichen Tieren ist bei menschlichen Frauen die empfängnisbereite Phase nicht an äußerlichen Merkmalen festzustellen. Weder verfärbt sich das Hinterteil leuchtend rot wie bei den Pavianen, noch werden sie wie Hündinnen “läufig” oder wie Kätzinnen “rollig”. Wer allerdings die Zeichen zu deuten weiß, kann den “gefährlichen” Zeitraum ganz genau eingrenzen. Frauen können nur an fünf bis sechs Tagen im Monat schwanger werden, sofern überhaupt ein Eisprung stattfindet. Im wohligen Körperinneren der Frau überleben Spermien etwa fünf bis sechs Tage, während das Ei höchstens 12 bis 18 Stunden befruchtungsfähig bleibt. Deshalb werden die ersten fünf Tage vor dem Eisprung sowie der Tag danach als “gefährliche” Tage betrachtet. Außerhalb dieser Tage können Mann und Frau miteinander schlafen, auch ohne dass bei fehlender Verhütung ein Kind entsteht.
Nicht jeder Zyklus verläuft nach Lehrbuch
Soweit die Theorie, doch leider merken die meisten Frauen – bis auf wenige Ausnahmen – nicht, wann sie eigentlich fruchtbar sind und wann nicht. Üblicherweise fällt der Eisprung ungefähr in die Mitte eines Zyklus, wobei dieser immer von einem ersten Tag der Monatsblutung bis zum nächsten gezählt wird. Dabei hat der weibliche Zyklus eine durchschnittliche Länge von 28 Tagen. Es ist jedoch ganz normal, dass er – und damit auch der Eisprung – sich immer mal wieder verschiebt, beispielsweise durch äußere Ursachen wie Stress, Krankheit, fehlenden Schlaf oder anderen Ursachen. Ganz abgesehen davon, dass nicht jede Frau einen derart vorbildlichen durchschnittlichen Zyklus hat – alles zwischen 23 und 35 Tagen gilt medizinisch gesehen als normal. Schätzungsweise 13 Prozent aller Frauen hat tatsächlich einen 28-Tage-Zyklus, alle anderen einen kürzeren oder längeren. Eisprungrechner bzw. -apps jedoch berechnen nicht Ihren individuellen Fruchtbarkeitsrhythmus, sondern gehen von einem klassischen 28-Tage-Zyklus aus – der natürlich überhaupt nichts mit Ihrem persönlichen zu tun haben muss. Ganz im Gegensatz zum Verhütungscomputer, der anhand Ihrer persönlichen Zyklusdaten ein ganz genaues, individuelles Profil erstellt und darauf basierend seine Voraussagen erstellt.
Wie funktioniert ein Verhütungscomputer?
Temperaturcomputer
Grob unterschieden, gibt es zwei verschiedene Arten von Verhütungscomputern. So genannte Temperaturcomputer analysieren Ihren Zyklus anhand Ihrer morgendlichen Aufwachtemperatur und nehmen somit die symptothermale Methode zur Grundlage. Dahinter steckt die Erkenntnis, dass sich die Körpertemperatur im Verlauf des monatlichen Zyklus immer wieder ändert und einen typischen Verlauf nimmt. So ist Ihre Basaltemperatur – wie die morgendliche Aufwachtemperatur auch genannt wird – in der ersten Zyklushälfte niedriger als in der zweiten. Am Tag des Eisprungs ist Ihre Körpertemperatur am niedrigsten, um anschließend sprunghaft anzusteigen. Um einen Temperaturcomputer zur Verhütung nutzen zu können, brauchen Sie ein Thermometer. Mit diesem messen Sie jeden Morgen direkt nach dem Aufwachen Ihre Körpertemperatur – bestenfalls immer zur selben Zeit – und geben den Wert in Ihren Verhütungscomputer ein. Dazu sollten Sie möglichst ein Thermometer verwenden, welches drei Stellen nach dem Komma anzeigt – umso genauer ist das Messergebnis. Anhand der eingegebenen Daten berechnet der Temperaturcomputer Ihre persönliche Zykluskurve und kann somit Ihr persönliches Schwangerschaftsrisiko anzeigen: Leuchtet das rote Lämpchen, sind Sie gerade fruchtbar und können bei ungeschütztem Geschlechtsverkehr an diesem Tag schwanger werden. Zeigt sich dagegen das grüne Lämpchen, so handelt es sich um einen unfruchtbaren Tag und Sie müssen nicht verhüten.
Hormoncomputer
Die zweite Art von Verhütungscomputern sind Hormoncomputer, die die fruchtbaren Tage und somit ein mögliches Schwangerschaftsrisiko anhand Ihres Hormonspiegels im Urin berechnen. Dazu nutzt der Hormoncomputer dem Umstand aus, dass sich der Hormonspiegel im weiblichen Körper zyklusbedingt ändert. Der Eisprung beispielsweise wird durch das Fruchtbarkeitshormon LH (luteinisierendes Hormon) ausgelöst, dessen Werte etwa 24 bis 36 Stunden vor dem Eisprung sprunghaft ansteigen. Diesen Anstieg misst der Hormoncomputer, wobei sich allein auf dieser Basis noch keine sicheren Aussagen hinsichtlich Fruchtbarkeit / Unfruchtbarkeit zum fraglichen Zeitpunkt treffen lassen – schließlich können männliche Spermien bis zu sechs Tage im weiblichen Körper überleben und für eine Befruchtung sorgen. Aus diesem Grund messen Hormoncomputer (wozu beispielsweise Persona gehört) üblicherweise ein zweites Fruchtbarkeitshormon namens Estradiol, welches wiederum die Ausschüttung von LH verursacht. Die Hormonmessung erfolgt mit Hilfe von Teststreifen bzw. Teststäbchen, auf denen Sie Ihren Morgenurin hinterlassen und die direkt durch den Verhütungscomputer ausgewertet werden. Auch hier erhalten Sie das Testergebnis gleich: Ein rotes Lämpchen signalisiert “fruchtbare Tage”, ein grünes “ungefährliche”. Ein gelbes dagegen zeigt an, wann es mal wieder Zeit für einen Urintest ist.
Wie sicher sind Verhütungscomputer wirklich?
Ganz gleich, für welche Art von Verhütungscomputer Sie sich auch entscheiden: Die wichtigste Frage ist die nach der Sicherheit. Der Pearl Index gibt in dieser Frage zwar Hinweise, ist aber – was viele Menschen nicht wissen – nicht wirklich zuverlässig. Viele Verhütungsmethoden – vor allem die hormonellen – erzielen unter Laborbedingungen traumhafte Sicherheitsquoten zwischen 0,3 (Pille) und 0,7 (Hormonspirale) – das bedeutet, von 100 Frauen werden bei korrekter Einnahme lediglich 0,3 bis 0,7 innerhalb eines Jahres schwanger. Allerdings sollten Laborbedingungen nicht auf den Alltag übertragen werden, denn unter diesen Aspekten ist vor allem die Pille längst nicht mehr so sicher wie es der Pearl Index vorgaukelt. Krankheitsanzeichen wie Erbrechen oder Durchfall, Medikamente wie Antibiotika, Johanniskraut u. a. oder schlicht Schusseligkeit setzen den Pearl Index der Pille auf realistische Werte von sechs bis acht herab – das heißt, trotz Pille werden von 100 Frauen sechs bis acht pro Jahr schwanger! Viele Verhütungscomputer kommen auf gleiche oder sogar bessere Werte, sofern sie entweder auf Temperatur- oder Hormonbasis arbeiten. Persona etwa hat einen realen Pearl Index von 6 – ähnlich also wie die Anwendersicherheit bei der Pille, nur ohne deren gravierenden Nebenwirkungen. Außerdem können Sie die Sicherheit der Zykluscomputer verbessern, indem Sie an den roten Tagen auf Sex verzichten – viele Paare verwenden an diesen Tagen Kondome, die allerdings im Hinblick auf eine Schwangerschaftsverhütung wirklich nicht besonders sicher sind und die Wirksamkeit der Verhütungscomputer so rechnerisch herabsetzen. Rechnet man diese “Kondomunfälle” heraus, ist die Zuverlässigkeit von Persona & Co. höher. Rechner, Apps und Computer auf Kalenderbasis nehmen wir an dieser Stelle heraus, sie arbeiten eher nach dem Prinzip “Russisches Roulette”, wobei natürlich keine Verhütungsmethode – abgesehen von Abstinenz – eine 100-prozentige Sicherheit geben kann.
Auf was sollte man beim Kauf eines Verhütungscomputers achten?
Es gibt eine Vielzahl an verschiedenen Verhütungscomputern auf dem Markt, die allesamt verschiedene Vor- und Nachteile bieten und aufgrund derer nicht für jede Frau gleichermaßen geeignet sind. Worauf Sie allerdings immer achten sollten: Wählen Sie immer einen Zykluscomputer, der mit der Temperatur- oder der Hormonmethode arbeitet! Wünschen Sie eine sichere Verhütung, so sind Eisprungrechner keine gute Idee – es sei denn, Sie wollen gern schwanger werden, trauen sich aber noch nicht so richtig, entsprechende Schritte einzuleiten und bewusst auf eine Verhütung zu verzichten. Ansonsten sollten Sie vor einem Kauf folgende Punkte abklären:
1. Eignet sich ein Verhütungscomputer überhaupt für Sie?
Leider eignet sich die natürliche Verhütung mit Hilfe eines Verhütungscomputers nicht für jede Frau. Frauen mit stark schwankenden Zyklen oder welchen, die kürzer als 23 bzw. länger als 35 Tage sind, können in der Regel keine Verhütungscomputer nutzen. Außerdem kann die (dauerhafte) Einnahme bestimmter Medikamente wie beispielsweise Hormone die Ergebnisse bei Hormoncomputern fälschlich beeinflussen.
2. Welcher Verhütungscomputer eignet sich für Sie persönlich?
Aus diesem Grund sollten Sie zuvor ganz genau schauen, welches Modell für Sie in Frage kommt. Müssen Sie beispielsweise regelmäßig Östrogene im Rahmen einer Hormonersatztherapie oder Schilddrüsenhormone nehmen? In diesem Fall entscheiden Sie sich lieber für eine andere Verhütungsmethode. Stehen Sie morgens immer zu gleichen Zeit auf? Dann könnte ein Temperaturcomputer etwas für Sie sein. Sind Ihre morgendlichen Aufstehzeiten jedoch aufgrund von beispielsweise Schichtarbeit sehr unterschiedlich, so wäre ein Hormoncomputer die bessere Wahl.
3. Wie hoch ist die Sicherheit des ausgewählten Modells?
Grundsätzlich sind Hormoncomputer etwas sicherer als Modelle, die lediglich auf der Temperaturmessung basieren. Sie können jedoch auch selbst Ihren Zervixschleim überprüfen und diesen, zusammen mit Ihrer Temperaturkurve, zur Bestimmung der Fruchtbarkeit heranziehen. Diese Methode wird symptothermale Methode genannt und ist bei richtiger Anwendung eine der sichersten Verhütungsmethoden überhaupt.
4. Welcher Verhütungscomputer hat das beste Preis-Leistungsverhältnis?
Die Preise für die verschiedenen Verhütungscomputer schwanken sehr stark. Hormoncomputer sind etwas günstiger als Temperaturcomputer, wobei letztere je nach Modell zwischen ca. 120,- EUR und 450,- EUR kosten können.
5. Welcher Verhütungscomputer zieht hohe Folgekosten nach sich?
Doch nicht nur der Anschaffungspreis sollte beachtet werden, denn die zunächst günstigeren Hormoncomputer ziehen monatliche Folgekosten in – je nach Marke – unterschiedlicher Höhe nach sich. Die Kosten für die Teststäbchen belaufen sich auf etwa 10 bis 15 EUR pro Monat für Persona.
Vorteile des Verhütungscomputers im Überblick:
- ermöglicht natürliche Verhütung
- analysiert den natürlichen Zyklus
- greift nicht in den weiblichen Zyklus ein
- keine Medikamenteneinnahme
- keine künstlichen Hormone
- keine Nebenwirkungen
- kann sowohl zur Verhütung
- als auch zur Bestimmung der fruchtbaren Tage verwendet werden
- Sie lernen Ihren Körper sehr gut kennen